Allergologie
Ganzjährige und saisonale Allergien der oberen Atemwege treten immer häufiger auf. Das Beschwerdebild ist weit gefächert und besteht nicht nur aus „Triefnase" und/oder roten Augen während der Birkenpollensaison. Auch immer wieder auftretende oder dauerhaft bestehende Halsschmerzen, Husten oder eine verstopfte Nase können Hinweise auf eine allergische Erkrankung sein. Ich führe in meiner Praxis die nötigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen durch. Hierbei ist mir eine enge Arzt-Patienten- Bindung wichtig, da nur so ein langfristiger Therapieerfolg erreicht werden kann.
Therapie vorhandener Allergien
Das Grundkonzept jeglicher Allergiebehandlung ist ein Vermeiden der auslösenden Allergene. Dies ist z.B. bei einer Allergie auf Tierepithelien (z.B. Katzenspeichel, Pferdehaar) möglich. Bei vielen Allergien ist das Vermeiden jedoch unmöglich, so können Pollen bei bestimmter Wetterlage durch den Wind über Hunderte von Kilometern getragen werden; sog. Hausstaubmilben sind bis zu einer Höhe von 1500 bis 1700 m ebenfalls ubiquitär anzutreffen.
In der akuten Phase werden allergische Beschwerden mit bewährten Medikamenten gelindert oder beseitigt. Diese Medikamente stehen in Tablettenform, vor allem aber auch als Nasensprays, Augentropfen oder Dosier-Aerosole zur Verfügung. Bei besonders ausgeprägten Beschwerden kann auch eine systemische Kortisongabe hilfreich sein. Alle diese Medikamente beseitigen jedoch nur die Symptome der Allergie, sie haben also keinen dauerhaften Effekt.
Daher erarbeite ich mit meinen Patienten anhand ihres Beschwerdebildes und der durchgeführten Diagnostik zusätzlich ein kausales Therapieschema, die sog. spezifische Immuntherapie (sog. „Hyposensibilisierung"). Hier wird dem Patienten das oder die auslösenden Allergene in Form einer speziellen Lösung regelmäßig verabreicht. Hierdurch wird eine fortschreitende Reduzierung der überschießenden Reaktion des Immunsystems induziert. Die Erfolgsquote dieser Behandlung wird in verschiedenen Literaturquellen mit ca. 85-90% angegeben.